http://www.monopol-magazin.de/blogs/der-kritiker-jerry-saltz-blog/2013231/Jerry-Saltz--Hitliste-mit-Banksys--sogenannten--kuenstlerischen-Arbeiten--Von-abstossend-bis-passabel.html#disqus_thread
Man mag zu Banksy stehen wie man will, dieser Kommentar auf der deutschen Monopol- Seite hat es seit langem geschafft mich aufzuregen. Angeblich mehrfach für den Pulitzerpreis nominiert, verzapft der Autor meiner Ansicht nach hier hochtrabenen Stuss der Extraklasse.
Es kommt mir beim Lesen vor, als würde sich ein wirklich tiefer Abgrund der Generationen auftun. Graffiti und seine zahlreichen Ausdrucksformen scheint auch seit fast 40 Jahren nicht wirklich verstanden zu werden. Eigentlich gut, denkt man als kleiner, an Undergroundkulturen festhaltender, Kunstbeobachter. Doch geht es hier um eine der größten, ausufernsten Kunstbewegungen seit Dekaden. Man muss sich über Hr. Saltz's Ausdrucksweise darüberhinaus doch sehr wundern.
5 Blogposts über Banksy den er wohl eher "geht so" findet und Überschriften wie "Warum ich Banksy jetzt noch mehr hasse!" sind wirklich ermüdend und bemittleidenswert. Kritiker zu sein ist natürlich immer leicht und verführt bestimmt des Öfteren zu unbedachten Äußerungen, die einen plötzlich wie einen alten zornigen Greis darstehen lassen, der sich im zugeschmierten NYC nach der alten sauberen Zeit sehnt, in der man (vermeindlich) clevere konzeptionelle Kunst noch im elitären Kreis der wenigen Freunde in abgeschotteten Institutionen genießen durfte. Der Pöbel sollte doch nun wirklich lieber wieder dahin gehen, wo Kulturlosigkeit herrscht und sich am figurativen Blödsinn ergötzen...
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