Das UtBM Festival tagte wohl diese Jahr zum zweiten Mal. Das erste war mit völlig entgangen und ich muss gestehen, bis auf die reichlich überwerteten Truckfightes kannte ich keine der Bands. Youtube sei dank vorab alle durchgehört und einen Plan erstellt was man sehen muss (Belzebong, Lucifer)und was man getrost ignorieren kann(Wucan, TFs, etc.)
Cult of the Black Moon Risin aus Minga waren sehr cool. Pentagram- Klone (vor allem am Mikro) der besseren Sorte mit Windmaschiene, Kerzenleuchtern und Räucherwerk. Sehr cool und leider bisher viel zu unbekannt.
Belezbong lieferten dann genau das was man erwartete. Wall of Sound ohne Gesang, kreidende Matten und grüne Nebelwände. Das der Gesang fehlte störte überhaupt nicht, da man von ähnlichen Bands mit dem typischen Bongzillagegrowle eher genervt ist. Also alles richtig gemacht. PS: n 10er für die Kasette ist n bissl viel!
Zufällig stolperten wir dann über All Them Witches, die richtig gut waren. Toller Gesang und guter Sound. Muss ich mir mal was von besorgen. Hätte ich auch umsonst haben können, da irgend ein Besoffski die komplette Vinyl- Diskographie in einer Ecke vergessen hatte. Nett wie ich bin hab ich die aber brav an der Garderobe abgegeben und nicht selbst eingesackt.
Kurz rüber um The Vintage Caravan abzuchecken. Zweite positive Überraschung des Abends. Trotz langweiligem Namen ging hier richtig was los. Sympatische Band und Spielfreude pur. Tolle Gitarrenarbeit und dementsprechend gute Stimmung.Würde ich mir auf CD nicht unbedingt anhören, da es in diesem Bereich viel Gleiches gibt, aber live hat das Spaß gemacht!
Lucifer sind eine Retroerscheinung ähnlich den bekannteren Ghost. 70s Okultrock mit klarem Gesang der sich an Coven und Ozzy orientiert. Lucifer starteten stimmungsvoll, nach 2-3 Songs war aber irgendwie die Luft raus. Nette Riffs aber der Gesang war auf die Dauer nicht fesselnd und die Atmosphäre die man erwartet hatte kam nicht auf. Der Saal leerte sich auch zusehends.
Wir trafen noch n sehr netten TFs / SmokeBlow Fan aus Thüringen, der sein Geld in Platten (mäßig) und Bier (mehr als mäßig) umgesetzt hatte. Nach ein paar Diskussionen über gute Bands, Facebook- Metal- Singles und Politik (vernünftige Einstellung gegen rechts!!) machten wir rüber zu The Skull.
Wenn sich Bands darüber definieren, welche alten Säcke aus bekannten Bands hier zusammen mucken ist das zwiespältig. Trouble und Pentagram - das hört sich aber natürlich sahnig an.
War aber dann doch eine solide Show mit klassichem Sound. Ob man sich als Stagediver beim zweiten Song gleich auf die Fresse legen muss sei aber dahingestellt.
Die Truckfighters wurden dann bewusst ignoriert. Keine Ahnung warum die so groß sind. In dem Genre gibts ja eine große Auswahl und auch bessere Bands.
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